Spätestens seit der Photokina 2010 sind sie in aller Munde: Die spiegellosen Systemkameras von Panasonic, die PEN von Olympus und die NEX-Modelle von Sony sind durch die neuartige Konstruktion besonders klein und leicht und daher wie gemacht für Reisefotografen.
Trotzdem müssen Sie auf die Möglichkeit, Objektive zu wechseln, und die gute Bildqualität der großen Sensoren nicht verzichten. Olympus setzt dabei auf das etwas kleinere 4/3-Format, Sony und auch Samsung haben sogar einen von den meisten DSLR-Modellen bekannten großen APS-C-Sensor mit dem Cropfaktor 1,6 eingebaut. Auf einen optischen Sucher müssen Sie bei diesen Kameras allerdings verzichten, zum Teil ist auf Wunsch separat ein elektronischer Sucher im Programm. Oder Sie beschränken sich wie bei den Kompaktmodellen auf das eingebaute Display, das allerdings genau dieselben Einschränkungen – z. B. bei hellem Sonnenlicht – hat.

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Noch ist die Objektivauswahl durch neue Bajonett-Anschlüsse etwas eingeschränkt, das dürfte sich aber bei zunehmendem Erfolg der neuen Systeme schnell ändern. Insgesamt handelt es sich um einen gelungenen und empfehlenswerten Kompromiss, der irgendwo zwischen den kleinen Kompakten und den großen Spiegelreflexsystemen angesiedelt ist. Auch in der Praxis können die Kameras durchaus überzeugen. Das Kapitel über die Algarve (ab Seite 92) wurde zu einem großen Teil mit der Olympus PEN und nur dem dazugehörigen Kit-Objektiv fotografiert.

Was früher der Film ist heute der Bildsensor – und mit ihm steht und fällt die Bildqualität der Kamera. Je kleiner die verfügbare Fläche pro Pixel, umso eher entstehen unerwünschte Störungen wie Rauschen im Bild. Trotz aller modernen Fortschritte im Bereich der Miniatisierung, noch liefert ein großer Sensor das technisch bessere Bild. Aber auch das ist wiederum nur so gut wie das zugehörige Objektiv

Was früher der Film ist heute der Bildsensor – und mit ihm steht
und fällt die Bildqualität der Kamera. Je kleiner die verfügbare
Fläche pro Pixel, umso eher entstehen unerwünschte Störungen
wie Rauschen im Bild. Trotz aller modernen Fortschritte im Bereich
der Miniatisierung, noch liefert ein großer Sensor das technisch
bessere Bild. Aber auch das ist wiederum nur so gut wie
das zugehörige Objektiv

Vielleicht gehört diesen Systemen auch einmal die Zukunft, die Technik schreitet jedenfalls mit riesigen Schritten voran.
Aber vermutlich erst, wenn auch die Marktführer Canon und Nikon mit eigenen Systemen auf den Markt kommen, wird sich zeigen, was wirklich machbar und sinnvoll ist.
Eine dieser Kameras steht aber jetzt schon auf meinem Einkaufszettel, zumindest als Zweitkamera für die nächste Reise. Auf langen oder anstrengenden Wanderungen ist man froh über jedes Gramm an Gewicht, das man weniger tragen muss. Trotzdem werde ich auf meine große Spiegelreflexkamera auf keinen Fall verzichten: Diese Art zu fotografieren ist
nach wie vor unübertroffen
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3 Kommentare zu “Spiegellose Systemkameras”

  1. Bennet sagt:

    Hallo,

    ich bin mir ebenfalls sicher, dass die Systemkameras bald den Markt anführen werden.
    Eine handliche Kamera, die man nicht in einer riesigen Tasche mitschleppen muss und die beste Bilder machen. Die Technik ist zwar noch nicht so ganz ausgereift und die Preise teilweise recht happig. Doch das war bei den DSLRs anfangs ja nicht viel anders.

    Beste Grüße
    Bennet

  2. wt sagt:

    Inzwischen gibt es doch diese Kameras, bei denen man im Nachhinein der Vordergrund und hintergrund unterscheiden kann, also nachträglich scharf-unscharf stellen. Ich weiß nur nicht mehr wie die Teile hießen? Wißt Ihr das hier?

  3. Christian sagt:

    Spiegellose Systemkameras gehören zweifellos zu den Kamerasystemen der Zukunft – wenn man das bei der rasend schnellen Entwicklung überhaupt noch prognostizieren kann. Es ist unfassbar, wie schnell die Technik in dieser Hinsicht fortschreitet.

    Trotzdem erinnere ich mich auch immer wieder gerne an die Zeit, wo wir bis zur Entwicklung des Filmes warten mussten um zu sehen, ob die Fotos etwas geworden sind oder nicht 🙂

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