Wer langsam reist, sieht mehr. Das Fahrrad ist super geeignet, um die Weiten Kanadas zu erkunden. Dazu noch ein zünftiges Outdoor-Camping, und der Traum von der Reise in die Wildnis wird perfekt. Ein solcher Campingurlaub mit dem Rad will gut geplant sein.

Kanada ist das Wunschland aller Deutschen, die auswandern wollen. Kein Wunder, denn die wilde Natur und die schiere Weite des nordamerikanischen Staats verspricht Freiheit und Abenteuer. Wer nicht gleich auswandern, sondern das Land erstmal auf eigene Faust erkunden möchte, ist mit einer Radtour und Camping gut beraten.

Camping zwischen Bären und Wölfen

In der Wildnis gibt es natürlich keine Hotels, daher bietet sich ein Zelturlaub an. Heutzutage gibt es eine Menge sehr leichter Zelte, die sich auch auf dem Zweirad gut transportieren lassen. Eine bequeme Isomatte und ein wirklich warmer Schlafsack sind ein Muss, denn auch im Sommer können die Temperaturen in Kanada empfindlich sinken, vor allem nachts und in den nördlichen Provinzen. In den Nationalparks müssen Sie damit rechnen, dass auch Wölfe und Bären um Ihr Zelt streunen. Daher gibt es strenge Vorschriften, wie Lebensmittel beim Camping gesichert werden. Meist müssen die Esswaren in einer Tonne aufbewahrt und mit Hilfe eines Seiles in einen Baum gezogen werden, um vor nächtlichen Raubüberfällen tierischer Art sicher zu sein. Dann steht einem Frühstück mit dem typisch kanadischen Ahornsirup zu Pfannkuchen nichts entgegen.

Weites Land

Natürlich sind die Entfernungen in Kanada viel größer als in Deutschland. Planen Sie daher Ihre Route nicht zu ehrgeizig – die Enttäuschung könnte groß sein. Reisen Sie lieber entspannt durch eine Provinz, anstatt sich gleich die Durchquerung des ganzen Landes vorzunehmen. Für längere Strecken eignet sich eher ein Treckingrad als ein Reisefahrrad, denn die Straßen sind nicht immer perfekt ausgebaut. Schließlich wollen Sie ja auch mal einen Pfad durch den Wald einschlagen oder Ihr Zelt an einem einsamen Flussufer aufstellen. Vergessen Sie nicht, genügend Ersatzteile für das Fahrrad mitzunehmen. Vor Ort erhalten Sie eventuell nicht die Bremszüge oder Schläuche, die Ihr Modell benötigt.

Das Rad im Flieger

Bleibt die Frage, wie kommt das Fahrrad nach Übersee? Die Fluglinien machen klare Vorschriften, wie das Sperrgepäck – denn um solches handelt es sich – vorbereitet werden muss. Meist muss man den Lenker einschlagen und die Pedale abmontieren. Beim Transport werden die wertvollen Zweiräder häufig
ziemlich unsanft behandelt. Daher sollten Sie Ihren wichtigsten Reisebegleiter mit Noppenfolie umwickeln. Oder gleich in einen professionellen Radkoffer investieren. Für den Transport des Fahrrads eignet sich der Fahrradkoffer von Koffermarkt beispielsweise besonders gut.

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