Nachdem ich letztes Jahre eine Spanien Reise mit dem Rucksack gemacht habe, war ich von trotz hoher Erwartungen mehr als nur positiv überrascht. Viele, die einen Wanderurlaub in Spanien machen, halten sich dabei immer an den Jakobsweg, welcher ja nach dem Hape Kerkeling ein wahres Massentourismus-Ziel geworden ist.. Dabei wird oft vergessen, dass dieses Land, im Vergleich zum Rest-Europa eher dünnbesiedelt und noch nicht so durchindustrialisiert ist. Auch die Landschaften bieten je nach Region eine Vielzahl an verschiedenen Naturereignissen, für die man sicher mehr als nur eine Reise nach Spanien unternehmen muss, um alles sehenswürdige zu erleben.

Bei meinem Ausflug ging es zunächst mit dem Flugzeug nach Madrid und dann en autobus nach Segovia, einer Kleinstadt in Kastilien. Hier kann man auf jahrhunderte-alten Viehwegen durch menschenleere Ebenen wandern und sich an den Kiefern- und Wacholderwäldern erfreuen. Auch die Orte, die in dieser Umgebung alle noch einen gewissen mittelalterlichen Charme versprühen, sind definitiv einen Blick wert.

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Von dort aus ging es weiter nach Merida, einer netten Stadt in der Extremadura.Die Stadt an sich ist schon einen Besuch wert, da man hier noch viele Überbleibsel aus der Antike bewundern kann. In dieser Region gibt es auch beeindruckende Natur- und Nationalparks. Die Gegend ist einfach traumhaft, man kann durch schöne Stein- und Korkeichenwälder wandern und bekommt dabei auch noch einiges von der Tierwelt, wie zum Beispiel das berühmte iberische Schwein, „cerdo iberico“, aus dem der bekannte Schinken hergestellt wird, mit.

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Ich bin zwar kein leidenschaftlicher Vogelbeobachter, aber die vielen Greifvögel, Adler und Geier verschiedenster Art, waren schon sehr eindrucksvoll.Die Natur selbst ist hier dominiert von Steppenlandschaften und typischen Mittelgebirgslandschaften. Auch die Pflanzenwelt, die in den unterschiedlichsten Farben blüht, ist ein echtes Erlebnis.

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Das Ende meiner Spanien Reise bildete dann Andalusien, wo ich leider nicht so viel Zeit verbracht habe, wie ich mir das gewünscht hätte, da ich vorher etwas getrödelt hatte. Aber auch die Gebirgs- und Wanderwege in der Gegend um die Sierra Morena waren wunderschön.

Von Sevilla bin ich dann wehmütig gen Heimat geflogen. Von all meinen Wanderurlauben empfand ich meine Spanien Reise bisher am angenehmsten: freundliche Menschen, klassische Stadtbilder und traumhafte Flora und Fauna.

Ich kann so eine Reise nach Spanien jedem nur wärmstens empfehlen und ich weiss jetzt schon, dass ich bei meinem nächsten Urlaub mal die übrigen Regionen in Angriff nehmen werde. Mehr Infos zum Thema Wandern in Andalusien findet ihr bei Promolasvillas.de

Weiterführende Links:
Hier ein Blog der sich mit dem Thema Jakobsweg und Trekking beschäftigt

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5 Kommentare zu “Spanien Reise – auch abseits des Jakobsweges ein einmaliges Erlebnis”

  1. Theo sagt:

    Hallo,

    ich war ja erst zweimal in Spanien mit dem Wohnmobil, immer die Küste lang, aber da hat es mir nicht wirklich gefallen, war eindeutig zu heiß und zu trocken und man muß sagen, stellenweise sehr, sehr schmutzig. Ins landesinnere bin ich nicht gekommen. Da war die Zeit dann doch zu knapp.

    Taragona, Barcelona, und andere Städte lagen auf dem Weg, aber irgendwie immer so heiß. Wahr wohl eindeutig die falsche Jahreszeit.

    Aber der Bericht macht ja schon doch noch mal Lust auf eine Reise nach Spanien!

    Theo

  2. Frank sagt:

    Wie lange warst du denn in Spanien unterwegs. Das sind ja doch ganz schön weit entfernte Strecken. Ich selbst habe bisher ausgiebig die Costa Brava, Andalusien, die Balearen und die Kanaren bereist. Jede einzelne Region hatte soviel zu bieten, dass sogar 3 Wochen Rundreise zu wenig waren. Gerade Andalusien hat mit seinen Städten Sevilla, Malaga, Marbella und Granada viel zu bieten. Aber wenn dir Spanien gefallen hat, dann kann ich dir insbesondere Mexiko sehr empfehlen. Landschaftlich das schönste Land das ich je gesehen habe. Insbesondere der Süden.

  3. Petra sagt:

    In Spanien war ich vor allem viel im Süden (Andalucia) unterwegs. Ein wirklich wunderschöner Natur Park ist Matalascañas an der Costa de Luz.

  4. Die wenigsten kommen auf Mallorca, wenn sie an Spanien denken. Dabei bin ich so positiv überrascht gewesen, als ich vor einigen Jahren im Norden der Insel gewandert bin. Der Ort “Banyalbufar” (so ungefähr lautet der Name) hat mich verzaubert…

  5. Maria sagt:

    Das mit dem Schutz ist wirklich ein großes Problem. Daran sind unter anderem auch die Touris Schuld….aber leider auch die Landbevölkerung.

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