Die Nördlichen wie auch die Zentralen und Südlichen Japanischen Alpen bieten zahlreiche Tourenmöglichkeiten, von einfachen Wanderungen, Durchquerungen von Hütte zu Hütte bis hin zu anspruchsvolleren Gipfelbesteigungen, bei denen man auch einmal Hand an den Fels legen muss.

Sowohl mit Wegen als auch mit Unterkünften ist das Gebiet sehr gut erschlossen. Die Gipfel sind bis zu 3000 Meter
hoch und unvergletschert, normale Ausrüstung für Bergtouren (feste Bergschuhe, Regen- und Sonnenschutz, Stöcke) reicht aus.

japankarte

Klima und Reisezeit
Spätestens seit Doris Dörries Film .Hanami” ist bekannt, dass sich der Fuji meist hinter Wolken versteckt und die beste Reisezeit für Japan Sakura, die Zeit der Kirschblüte, ist. April/Mai und September/Oktober sind tatsächlich für den “normalen” Japan-Reisenden die empfelenswertesten Monate, nicht nur wegen Kirscblüte und Laubfärbung, sondern weil es klimatisch am angenehmsten ist. Wer aber in Japan
bergsteigen will, muss im Sommer kommen – nach der Regenzeit, also ab Mitte Juli bis Ende August. Zu dieser Zeit ist es im Tiefland schwüI und heiß, was Besichtigungen sehr anstrengend machen kann.

Anreise, Transport
Vom Flughafen Tokio Narita sind die Japanischen Alpen mit der Bahn (nach Matsumoto, dann mit einer Privatbahn nach Shin-Shi-majima) und dem Bus (nach Karnikochi) zu erreichen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Japan gut ausgebaut. Für den Touristen, der nicht nur die Alpen besucht, sondern sich noch weiter im Land bewegen will, empfiehlt sich der lapan-Rail-Pass, mit dem man auf den meisten Strecken umsonst fährt. Er muss vor Antritt der Reise außerhalb Japans erworben werden.

Informationen

Japanisches Fremdenverkehrsamt JNTO, Kaiserstr. 11, 60311 Frankfurt/Main, Tel.: 069/203 53,
www.jnto.de
In Japan selbst gibt es an jedem größeren Bahnhof eine Touristeninformation, wo meist englischsprachiges Personal mit Informationen weiterhilft, Umgebungspläne bereithält, Unterkünfte vermittelt und Reservierungen erledigt.

Je weiter man ins Hinterland vordringt, desto eher empfiehlt sich, solche Fragen im Vorfeld zu klären. Auch in Kamikochi gibt es im Nationalparkgebäude einen Informationsschalter, wo man Auskünfte zum Zustand der Wege bekommt und Schlafplätze auf den Hütten reservieren lassen kann.

japan

Führer und Reiseliteratur
• Northern/Central/Southern Alps. Shobunsha, Tokio 2008 (jährlich neu aufgelegt, japanisch)
• Florence Mason/Craig McLachlan/Richard Ryall: Hiking in Japan. Lonely Planet, Victoria
2001 (engl isch)
• Chris Rowthorn: Japan. Lonely Planet1Mair Dumont, Ostfildern 2008 (deutsch)
• Bernhard Kleinschmidt: APA Guide Japan. Polyglott, München 2008
• Gerhard Dambmann: Gebrauchsanweisung für Japan. Piper, München 2007

Zum Weiterlesen

• Matsuo Bashö: Auf schmalen Pfaden durchs Hinterland. Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung, Mainz 2007 (Reisetagebuch aus dem 17. Jahrhundert)
• Yasushi Inoue: Die Eiswand. Suhrkamp, Frankfurt/Main 2008 (spielt am Hotaka-dake)
• [iro Taniguchi/Baku Yumemakura: Gipfel der Götter, Band 1-5. Verlag Schreiber & Leser, München 2007-2008 (2001 vom jap. Kultusministerium als bester Manga ausgezeichnet)

Tags: , ,

Einen Kommentar schreiben

Kommentar: