Beim Wintercamping verbraucht man nahezu doppelt so viele Kalorien als beim normalen Alltag. Der Körper braucht diese Kalorien um während des Schlafens die Temperatur aufrecht erhalten zu können.

Wintercamping bedeutet auch, Eis und Schnee zu schmelzen zum Kochen in der Kälte.

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Winter Wasser

  • Schneeschmelze: Gebt immer erst 2,5cm Wasser in einen Topf, sonst versengt der Schnee und schmeckt verbrannt. Ein einfacher Trick den fahlen und aschigen Geschmack aus dem Wasser zu entfernen ist, es von einer Flasche in eine andere zu füllen. So wird der geschmolzene Schnee praktisch “durchgelüftet”
  • Schmelz-Maschine: Wenn man ein paar sonnige Stunden hat, kann auch eine schwarze Mülltüte, oder eine dunkle Plane einen Teil der Arbeit für euch erledigen. Entweder legt man die Plane aus und streut eine dünne Schicht Schnee darüber, oder man Schaufelt ihn in die Mülltüte, verschließt diese, und legt sie in die Sonne um zu schmelzen. (Diese Art von gewonnenen Wassers ist besser zum Kochen als Trinken, da es einen leichten Kunststoffgeschmack hat.)
  • In der Nacht: Schlaft mit dem Wasser welches ihr beabsichtigt zu trinken. Wenn ihr extra Wasser für den Nächsten morgen aufhebt, könnt ihr die Flasche kopfüber in einem Schneehaufen begraben. Es wird nicht einfrieren, da der Schnee es isoliert. Begräbt es kopfüber, und stellt sicher dass kein Schnee den Deckel verstopft. Markiert die Stelle mit einem Skistock oder ähnlichem
  • Isolatoren: Ihr könnt Wasserflaschenisolatoren kaufen, um es vor dem Frieren zu schützen, oder auch um vor dem zu kalt werden, sodass selbst der Gedanke dieses Wasser zu trinken schmerzt.
  • Wasserflaschen: Wasserflaschen mit breitem Verschluss sind vorteilhafter als welche mit schmalem. Sie sind einfacher mit Handschuhen zu öffnen und zu schließen, und man kann ihnen leichter ein paar Löffel Schnee hinzufügen wenn dies gewollt ist.
  • Warme Getränke: Gebt ihr heißes Wasser in eine Flasche und schließt den Deckel, so zieht das Wasser sich beim abkühlen zusammen und verformt das Plastik. Um dies zu verhindern öffnet den Deckel alle viertel Stunde für ein paar Minuten um den Dampf entweichen zu lassen und somit ein Gleichgewicht des Luftdrucks zu erzeugen.

Winter Essen

  • Die meisten Winterwanderer tragen schwerere Essenrationen mit sich, meistens um die zwei Pfund pro Person pro Tag an Fertigessen. Je weniger Aufwand und je weniger Zeit das Zubereiten braucht, desto besser. Bitte beachtet dass ihr mehr Gas für den Herd benötigt als bei warmen Temperaturen. Ebenso werdet ihr Handschuhe tragen, was Schwierigkeiten beim Schneiden und Würzen des Essens mit sich bringt. Instant-Suppe ist ein “must-have”. Diese geben Flüssigkeiten und schützen durch die Wärme vor Unterkühlung
  • Für das Mittagessen wählt Lebensmittel mit hohem Kaloriengehalt einschließlich vieler Fette. Lebensmittel wie Erdnussbutter, Käse und Sardinen sind großartig dennoch können sie einfrieren. Eine Stunde bevor ihr das Essen zubereiten wollt, steckt die Lebensmittel in einer eurer Innentaschen um diese durch eure Körperwärme auftauen zu lassen. Viele Winterwanderer nehmen immer etwas Butter oder Margarine mit sich und fügen sie zu jeder ihrer Essen, von Getreide bis hin zur Tomatensauce, hinzu.
  • Snacks: Snacks sind wichtig um Wärme und Energie halten zu können. Kauft eine Menge von euren Lieblingssnacks (Schokoladenriegel, Müsliriegel, Energieriegel, Studentenfutter, Nüsse) und nehmt sie mit euch. Esst wenn ihr müde seid, esst wenn ihr Hunger habt, und vor allem esst wenn ihr friert. Behaltet immer ein paar Snacks an einer Stelle, zu der ihr Zugang habt ohne den Rucksack abnehmen zu müssen und nehmt immer ein paar in euer Zelt mit.

Winterkochen

  • Um ein Feuer zu machen, gräbt ein Loch in den Schnee. Gebt eine Schicht Stöcke mittlerer Größe als Basis auf den Schnee, und macht das Feuer darauf. Hinweis: Das Feuer wird sinken wenn es brennt, aber die Stöcke verhindern das “ertrinken” des Feuers im schmelzenden Schnee zumindest bis das Feuer groß ist und gut brennt. Das gegrabenen Loch muss groß genug sein, dass der außen rum schmelzende Schnee nicht zum erlischen des Feuers führt.
  • Verwendet eine Art Kissen, welches ihr unter den Gasherd legt, um die Wärmeübertragung vom Ofen zum Boden einzudämmen, und um das Schmelzen des Schnees unter dem Herd zu verhindern. Drei leichtgewichtige Optionen: Ein Kunststoff-Tischset, ein Mousepad vom Computer, oder ein Quadrat Ensolite mit Klebeband umwickelt. Diese Dinge können auch als Schneidebrett dienen. Falls ihr einen solchen Schutz vergessen habt, versucht es mit einem Reiseführer (geschützt in einer Plastiktüte natürlich), oder einer Schneeschaufel.
  • Verwendet immer einen Windschutz, einen Hitzereflektor, und einen Wärmeaustausch, wenn euer Ofen dazu geeignet ist. Ist der Deckel fest verschlossen auf dem Topf so spart das eine Menge Gas. Hebt nicht den Deckel alle fünf Sekunden runter nur um zu sehen ob das Wasser schon kocht.
  • Verdichtete Gaspatronen arbeiten nicht gut in der Kälte. Aber ein kalter nicht funktionierender Kocher kann auch wiederbelebt werden, indem man die Gaspatrone in warmes (nicht kochendes) Wasser hält.
  • Umringt Gasflaschen mit einigen Schichten an Klebeband und nimmt dies her wenn notwendig. Aber während es um die Flasche herumgewickelt ist, erledigt es auch eine Arbeit: Es ist eine Isolierschicht zwischen der Flasche und euren Fingern. Wieso wollt ihr das? Euer Brennstoff nimmt die Temperatur der Luft an, welche oft unter null sein kann. Etwas so kaltes zu berühren (die Metallflasche, oder auch den Brennstoff) kann Gefrierbrände verursachen.
  • Führt ein zusätzliches paar an Handschuhen mit eurem Kochgepäck.
  • Verschwendet kein heißes Wasser. Euer Spaghettiwasser kann immer noch für Instantsuppen verwendet werden. Oder wählt Lebensmittel die weniger heißes Wasser benötigen, wie Reis oder Instantkartoffelbrei.
  • Ein-Topf-Gerichte benötigen weniger Kraftstoff, sind leichter vorzubereiten und bleiben länger heiß.

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