Schon früh hatte die DAV-Sektion Coburg die Zeichen der Zeit erkannt und bereits 2001 in eine eigene Kletterhalle investiert. 2009 folgte eine umfangreiche Erweiterung.

Wie beim damaligen Neubau profitieren auch beim aktuellen Projekt die Stadt Coburg und die Sektion gleichermaßen: Die Kommune bezuschusst einen maßgeblichen Anteil der baulichen Investition, dafür betreibt die Sektion Coburg das Kletterzentrum im Sinne einer öffentlichen Freizeiteinrichtung rein ehrenamtlich und ohne Folgekosten für die Stadt.
Für die Vereinsentwicklung ist das Kletterzentrum ein echter Erfolgsfaktor. Seit 2001 ist die Mitgliederzahl von 1600 auf mittlerweile fast 2400 angestiegen – die Neuzugänge sind in der Mehrzahl Familien mit Kindern und Jugendliche. .
Fast 500 Quadratmeter neue Kletterfläche bedeuten mehr Platz und bessere Möglichkeiten für die Nutzer.

Hinzugekommen sind ein Ausbildungsbereich mit elf Meter Höhe und leichten Routen, eine attraktive Außenkletterwand und ein großzügiger, moderner Boulderraum, das Herzstück des Anbaus, mit großen Fensterflächen und einer komplett auffaltbaren Glasfront zum Außenbereich. Hier ist zu jeder Jahreszeit tolle Atmosphäre geboten
und bei geöffneter Südwestseite hat man fast das Gefühl, im Freien zu klettern. Speziell die jungen Besucher sind
begeistert, ist doch der neue Boulderbereich wesentlich freundlicher und großzügiger als die alte, eher höhlenartige Boulderfläche, die häufig auch noch überfüllt war. Zufriedene Kinder und Jugendliche, die vermehrt gefördert werden sollen, waren für den Verein – und insbesondere seinen Vorsitzenden Thomas Engel – Hauptmotivation für die Erweiterung. So kommen zu den über 150 Kindern, die von ehrenamtlichen Jugendleitern aus dem Verein betreut werden, immer mehr Gruppen aus den Coburger Schulen hinzu. “Klettern als Schulsport” wird in Coburg intensiv vorangetrieben  – derzeit befinden sich 15 Lehrkräfte von elf Schulen in der Ausbildung zum “Kletterbetreuer” oder sind schon als solche tätig.

Den gesamten Hallenbetrieb organisiert die DAV-Sektion ehrenamtlich. Etwa 20 Sektionsmitglieder beteiligen sich derzeit am so genannten Thekendienst, der während der Öffnungszeiten Eintritt und Materialverleih regelt und für den Ausschank im allabendlich rege genutzten Bistrobereich zuständig ist. Die vielen Kurse für  Neueinsteiger (Kletterscheine) werden von ausgebildeten DAV-Fachübungsleitern geleitet, und auch die
Pflege von Anlage, Gebäude und Wänden wird aus dem Verein heraus organisiert. Externe Dienstleister, etwa für
Routenschrauben, Wartung oder Gebäudereinigung, werden nur in sehr begrenztem Umfang eingesetzt.

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