Kanada ist mit seiner umfangreichen Fauna und wilden Natur ein für Trekking-Touren bestens geeignetes Land. Dadurch, dass über die Hälfte der Kanadier in den größten Städten leben, gibt es in dem nordamerikanischen Staat ewige Regionen, die vom Menschen nahezu unberührt sind und bieten damit optimale Vorraussetzungen für Trekker. Über 2/3 der Naturgebiete bestehen aus Berg- und Tundraregionen und vor allem die endlosen idylischen Waldgebiete sind ein Traum für jeden Naturfreund.

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Auf seiner Trekkingtour kann der Outdoor-Sportler noch vielerlei interessante Tiere, wie Elche, Bären oder Biber beobachten. Aber auch Vogelbeobachter dürften in Kanada voll auf ihre Kosten kommen, da sich im Sommer unzählige Zugvögelarten in den weitläufigen Tundren aufhalten.

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Obwohl der Tourismus nicht Überhand nimmt, werden inzwischen viele verschiedene Trekking-Touren von Reiseagenturen angeboten. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, wer am liebsten in freier Natur übernachtet, der kann sich eine ausgedehnte Zelttour auswählen.

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Wer hingegen doch lieber ein Dach über den Kopf haben will und einem vielleicht die wilden Tiere ein wenig einschüchtern, für den gibt es auch Hüttenwanderungen wo man über einen gewissen Zeitraum von Station zu Station wandern kann. Wer es noch abenteuerlicher haben will, der kann sein Trekkingerlebnis auch mit einer Kanutour bereichern oder sich zeitweise zu Pferde fortwegen. Für Anfänger wmpfiehlt es sich auf alle Fälle, eine geführte Tour auszuwählen, da man sich sonst in den Weiten der Wildnis verlaufen könnte.

Kanada

Für die Einreise nach Kanada reicht ein vorläufiger deutscher Reisepass völlig aus. Deutsch sind dort von der Visumspflicht ausgenommen und so reicht es aus, nachzuweisen, dass der Aufenthalt zeitlich begrenzt ist. Kanada steht zu Unrecht in dem Ruf ein kaltes, teures und langweiliges Land zu sein. Sich bei einem Trekking-Urlaub vom Gegenteil überzeugen zu lassen ist sehr zu empfehlen.

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2 Kommentare zu “Trekking in Kanada”

  1. Michael sagt:

    Interessanter Bericht ich war selber dieses Jahr schon für 2 Wochen in Kanada und fand es großartig gerade die kanadischen Rocky Mountains haben mir sehr zugesagt.

    Gerade auch mit dem momentanen Kurs ist Kanada alles andere als teuer der Sprit ist viel billiger als hier und auch Kleidung/Ausrüstung ist wesentlich günstiger. Das einzige was in meinen Augen leicht gehoben ist waren die Preise für Lebensmittel aber alles in allem würde ich behaupten wollen das bis auf die Anreisekosten z.B. Schweden teuerer wäre zum Urlaub machen.

  2. Birgit sagt:

    2007 habe ich British Columbia und Südalaska für längere Zeit bereist, mit Bus, Fähre, Zug, netten Mitfahrgelegenheiten, mit dem Mountainbike und zu Fuß. Ich war unter anderem auf relativ bekannten Routen wie z. B: dem Chilkoot Trail oder dem Berg Lake Trail unterwegs und ich bin als Assistent Guide 800 km auf der ehemaligen Bahntrasse von Castlegar nach Hope auf dem Mountainbike gefahren. Ich hatte mich bewusst auch immer länger an einzelnen Orten aufgehalten, um so das Leben der Einheimischen besser kennen zu lernen. Meine Stationen waren unter anderem Vancouver, Vancouver Island, Prince Rupert, die Queen Charlotte Islands, Skagway, Juneau, Rocky Mountains, Nelson, Kootenays. Als ich 2007 vom Norden British Columbias kam, war ich erst einmal erschlagen vom Rummel, der um die Sehenswürdigkeiten in den Rocky Mountains herrschte. So einiges, wie auch die Grand Hotels muten doch europäisch an, nicht zuletzt haben schließlich Schweizer Pioniere die Gegend zwischen Jasper und Banff touristisch erschlossen. Am Ende meiner Reise 2007 habe ich dann einen Monat in den Chilcotin Mountains verbracht und ein Wilderness Guide Training absolviert, um gleich danach dort als Assistent Guide zu arbeiten.

    Seitdem hat mich die Chilcotin Region in ihren Bann gezogen. Warum? Der Charakter von Land und Leuten ist eben ganz anders, als was ich bisher kennen gelernt hatte. Auch hier gibt es das typische Kanada mit Bergen, Seen, Wildnis und Cowboys, aber eben doch ganz anders. Die Zeit ist auch hier nicht stehen geblieben aber man spürt deutlich, dass hier die Uhren doch etwas anders ticken. Das Leben ist einfacher, immer noch ursprünglich und nicht nur für Touristen aufbereitet. Das Gebiet war lange Zeit noch reines Rinderzüchter-, Jagd- und Fallensteller Land. Der Pioniergeist ist hier noch immer zu spüren und alles kann irgendwie möglich gemacht werden.
    Die Chilcotin Mountains sind zum Glück noch nicht so gut erschlossen und wer tiefer in die Bergregion eintauchen möchte, muss die Zufahrt zum Ausgangspunkt auch auf schlecht ausgebauten Schotterpisten in Kauf nehmen oder ein Wasserflugzeug besteigen. Ein gutes Orientierungsvermögen sollte man jedenfalls mitbringen, da Wegweiser hier eher selten vorkommen. Im Gegensatz zu Wandertouren in Nationalparks mit Trailbüro und Ranger Stationen, ist man hier auf sich alleine gestellt was Planung und Durchführung einer Wandertour angeht. Es gehört schon ein wenig Abenteuerlust dazu, wenn man in dieser Region unterwegs sein möchte. Ich bin jedenfalls 2008 in die Chilcotin Region zurückgekehrt und habe sowohl in den South Chilcotins wie auch den West Chilcotins als Wilderness Guide gearbeitet. 2009 habe ich backcountry-time ins Leben gerufen und biete nebenberuflich Kurse zu Kartenkunde, Orientierung im Gelände, GPS, intuitives Wandern und Skiwandern an. Im Juli 2010 möchte ich gerne wieder ein Entdecker-Trekking in den Chilcotin Mountains durchführen, dies in Zusammenarbeit mit einer der Guestranches, für die ich bereits 2007 und 2008 gearbeitet habe. Infos dazu gibt es unter http://www.backcountry-time.com
    Beste Grüße Birgit Meier

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