Fußpilgern:

Das Fußpilgern ist die ursprünglichste Form des Pilgerns. Man ist durch das langsamere Vorankommen, sehr nahe an der Natur und der Kultur der Gegend. Dadurch ist es auch die erlebnisintensivste Form. Während des Laufens bleibt genug Zeit für eine enspannte Unterhaltung mit Pilgerbrüdern oder eine Mediation. Die meisten Pilgerer, welche den Weg zuvor mit dem Rad oder den Auto bewältigt haben, bestätigen dies.

Pilgern mit dem Rollstuhl:

Was kaum machbar klingt, ist für einen sportlichen Rollstuhlfahrer dennoch möglich. Es ist gut dokumentiert, dass viele Pilgerwege auch ohne größere fremde Hilfe und durch Ausweichen auf Nebenstrecken von Rollstuhlfahrern bewältigt wurden. Auserdem finden sich auf den Jakobsweg immer mehr behinderten gerechte Herbergen. Rollstuhlfahrer sollten wenn sie auf Pilgerreise gehen, vorzugsweise auf dem Hauptweg bleiben und sich vorher mit anderen, die den Weg im Rollstuhl zurückgelegt haben, in Verbindung setzen.

Pilgern zu Pferd:

Diese Art des Pilgerns erfreut sich unter Pferdenarren immer größerer Beliebtheit. Sie bedarf aber einer guten und gründlichen Planung im Vorfeld. Manche Teilstücke des Jakobsweg sind für Pferde nicht geeignet. Außerdem sind Unterbringung, Nahrung und Transport große Probleme. Es empfiehlt sich erfahrenen Pilgerreisennde vorher um persönliche Beratung und Hilfestellung zu bitten.

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Pilgern mit Bus und Auto:

Für viele überzeugte Fußpilgerer ist es undenkbar auf ihren Weg mit Auto oder Bus abzukürzen. Das Angebot mancher Autofahrer sie angesichts eines Wolkenebruchs oder der einbrechenden Nacht einige Kilometer mitzunehmen wird eher als Scherz betrachtet. Wird die inhilfe nahme einer Kutsche von vielen ähnlich gesehen, so kann sie aber auf eine lange Tradition zurück blicken. Wer also den ganzen Weg sehen will und nur wenig Zeit hat oder auf Grund seines Alters oder der Gesundheit nicht in der Lage ist zu Fuß zu pilgern, für den biedet das Auto oder der Bus eine echte Alternative. Oft wird der Jakobsweg auch von einer Reisegruppe durchgeführt, die dann ausgewählte Strecken zu Fuß laufen. Wenn man sich auf dem Weg ein großes kulturelles und spirituelles Programm wünscht ist es ohne Transportmittel nicht realisierbar.

Zu Problemen kommt bei den Versuchen mancher Bus- und Autopilgerer, sich als Fußpilger auszugeben um in den Genuss eines Schlafplatzes zu kommen. Den die sind mit Ausnahme von privaten Herbergen, ausschließlich den Fuß- und Radpilgern vorbehalten. Es kann also nicht deutlich genug betont werden, dass Betten in öffentlichen und kirchlichen Herbergen nur denjenigen zustehen die die ganze Strecke den eigenen Rucksack tragend, auch gelaufen sind. Alles andere versößt gegen den Pilgerethos.

pilgernWie pilgert man richtig?

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