Ist weit mehr als die düster Landschaft, die die Fantasie der Bewohner anregte und zum Schauplatz gruseliger Erzählungen wurde. Das Teufelsmoor ist das letze großflächige Überschwemmungsareal im Nordwesten Deutschlands und somit eine einzigartige Naturlandschaft.

Wege ins Moor heißt das Programm des BioS. Teams , dass Besucher seit über 15 Jahren in eine Landschaft hinausführt, die einst zu Deutschlands größten Moorgebieten zählte. Bei Exkursionen schildern die Biologen wie hier einst intensiv Torfabbau betrieben wurde, die berühmten Torfkähne mit ihren braunen Segeln das landschaftbild prägten und sich die Region durch Landwirtschaftliche Nutzung, Straßenbau und Ausdehnung der Ortschaften im Laufe der Zeit verändert hat.

Daher ist es um so wichtiger die Überreste dieser Landschaft , die besonderen Pflanzen und Tieren bis heute eine Heimat gibt, zu erhalten oder stellenweise sogar wiederherzustellen. Moore binden CO², was dem Treibhauseffekt entgegenwirkt, und sind somit auch für uns Menschen von großer Bedeutung! Sie nehmen den Regen der Landschaft wie ein Schwamm auf und schützen so vor Hochwasser an den Flüssen.

[ad#ad-1]

Das Moor erleben,

auf nächtlichen Wanderung , wo Bäume und Sträucher in der Dunkelheit bizarr erscheinen und seltsame Geräusche die Stille durchbrechen mag man mit etwas Fantasie schon mal an Spuk glauben. Gut das hier sachkundige Begleiter dabei sind, die helfen die Geräusche zu unterscheiden und die Stimmen der Tiere erkennen.

Beeindruckend sind natürlich auch die Tagestouren zB. Zu den Kranichen, die am Huvenhoopsee bei Gnarrenburg brüten. Oder einfach das Moor erleben, ertasten was unter den Füßen zu finden ist, über Schwingrasen laufen unter dem nichts ist – außer Wasser!, ebenso wie ein Moorbad genießen (Handtuch nicht vergessen). Die Ausflüge dauern meist 3-5 Std. und kosten pro Teilnehmer ca. 8 €.

Auf der Wümme mit dem Torfkahn,

durch Anlage von Entwässerungskanälen wurden die Torfkähne zum wichtigsten Verkehrsmittel. Hoch beladen mit dem Heizmaterial Torfsoden fuhren die hart arbeitenden Torfschiffer über Hamme und Wümme nach Bremen. Heute kreuzen die nostalgischen Schiffe mit „Moorbesuchern“. Neben BioS gibt es weitere Torfkahnfahrten-Anbieter, die z.B. Piratenfahrten speziell für Kinder konzipiert haben.

Die Reise mit dem Moorexpress,

der legendäre Zug verkehrt an den Sommerwochenenden und an Feiertagen zwischen Bremen, Osterholz-Schwarmbeck, Worpswede, Gnarrenburg, Bremervörde und Stade: Als Tipp: Nehmen Sie das Fahrrad mit, die Region um Worpswede lässt sich hervorragend mit dem Rad erkunden.

Egal ob Tag oder Nachts, zu Fuß, dem Kahn oder dem Rad, das Teufelsmoor ist immer eine Entdeckung wert. Und kein Grund sich zu ängstigen, den Teufel wird man nicht antreffen. Der Name leitet sich vielmehr von „doves“ ab, was so viel wie unfruchtbar bedeutetet und die flache Landschaft bezeichnet. Aus „doves“ wurde im Laufe der Zeit Düvelsmoor – und schon war eine Legende geboren!

Tags:

Einen Kommentar schreiben

Kommentar: